22. November 2024

DEMO GEGEN RECHTS in Potsdam – antifaschistisches Bündnis ruft zur Kundgebung auf!



Am 25.11.2023 trafen sich in der Villa Adlon in Potsdam eine Zahl von Rechtsextremist*innen zusammen mit Mitgliedern der AfD, CDU und anderer Parteien und Organisationen. Die unter anderem dort diskutierte Idee zur millionenfachen Vertreibung auch deutscher Staatsbürger*innen aufgrund von rassistischen Ideologien lösten Erschrecken, Wut und die mit über drei Millionen Menschen größte Welle an Demonstrationen seit langem aus.

Am Montag, dem 25.11.2024, ein Jahr nach dem Geheimtreffen rechter und rechtsextremer Politiker*innen in Potsdam ruft ein antifaschistisches Bündnis, bestehend aus FridaysForFuture Potsdam, GRÜNE JUGEND Potsdam/Brandenburg, JUFONA (Jugendforum Nachhaltigkeit Brandenburg), JUSOS Potsdam, Linksjugend Solid, NABU Jugend, Omas gegen Rechts, sowie Plakate gegen Rechts.org um 18 Uhr am Alten Markt zur Demo gegen den Rechtsruck auf. Unterstützt wird der Protest gegen Rechtsradikalismus auch durch das Bündnis Potsdam bekennt Farbe.

Leonel Richy Andicene, Sprecher der Jusos Brandenburg, erklärt dazu: „Ein Jahr nach dem rechten Geheimtreffen in Potsdam sind rechtsextreme Gruppierungen und Parteien wie die AfD weiterhin auf dem Vormarsch. Gerade jetzt, vor der Bundestagswahl, ist es wichtiger denn je, entschlossen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen und die Gefahren zu benennen, die diese Entwicklung für unsere Demokratie und besonders für marginalisierte Gruppen mit sich bringt, die davon am stärksten betroffen sind.“

Eli Wersich von FridaysForFuture Potsdam ergänzt: „Das rechtsextreme Treffen vor einem Jahr hat gezeigt, wie stark sich rechte Strömungen in Deutschland inzwischen radikalisiert haben. Auch in der aktuellen Migrationsdebatte werden rassistische und menschenfeindliche Narrative zunehmend salonfähig. Wir wollen zeigen: Die breite Mehrheit der Bevölkerung lehnt diese Bestrebungen weiterhin klar ab! Es kann und wird in diesem Land keine Rechtsextremist*innen in Machtpositionen geben. Dafür werden wir kämpfen! Wir als Bündnis stehen für eine bunte, weltoffene Gesellschaft, für Toleranz und eine humane Asylpolitik.“

Rechtsextremismus zerstört unsere Demokratie von innen heraus: Die sogenannte Alternative für Deutschland (AfD) wird seit 2021 vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall eingestuft, die entsprechenden Landesverbände von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, sowie der Jugendverband Junge Alternative sogar als gesichert rechtsextrem. Fabian Mattig, Sprecher der GJ Potsdam, sagt dazu: „Wir fordern nicht nur alle Menschen und Politiker*innen zu einem verantwortungsvollen, und demokratischen Handeln und Wählen auf, sondern sprechen uns auch klar für ein Verbotsverfahren gegen die AfD aus! Es kann nicht sein, dass eine Partei, die offen und erwiesenermaßen unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung entgegensteht, mit weitreichenden politischen und finanziellen Mitteln ausgestattet wird. Die AfD als parlamentarischer Arm des Rechtsextremismus in Deutschland muss mit allen rechtsstaatlichen Mitteln bekämpft werden, bevor es zu spät ist.“



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