25. Juni 2023

Die Kohle bleibt im Boden – Strukturwandel statt Klimawandel! 



Pressemitteilung 25.06.2023

GRÜNE JUGEND Brandenburg ruft zu Klimademo am Tagebau Welzow auf.

Die Energieerzeugung in Brandenburg steckt noch im vergangenen Jahrhundert fest, während die Klimakrise längst angekommen ist. In der Lausitz dürfen nur noch 205 Millionen Tonnen Braunkohle verstromt werden, um das Pariser Klimaabkommen einzuhalten. Der Kohlekonzern LEAG plant jedoch am Kohleausstieg 2038 festzuhalten und bis zu 700 Millionen Tonnen Braunkohle zu verbrennen. 

Tammo Westphal, Landesprecher, sagt dazu:

„Die Klimakrise wartet nicht! Fossile Energien müssen endlich der Vergangenheit angehören. Der Brandenburger Kohleausstieg muss auf spätestens 2030 vorgezogen werden. Dabei beschränken wir uns nicht nur auf ein Datum, sondern die bis dahin abgebaggerte Kohlemenge. Sprich: Aus dem Tagebau Welzow muss weniger Kohle verstromt werden, als aktuell geplant. Anstatt unsere Lebensgrundlagen zu zerstören, brauchen wir einen sozial gerechten Strukturwandel, der gemeinsam mit den Menschen vor Ort gestaltet wird. Darüber hinaus fordern wir, dass die weitere Klimapolitik in Brandenburg den Budgetansatz als Grundlage für alle weiteren Maßnahmen nehmen muss. Es braucht endlich ein Klimaschutzgesetz für Brandenburg, das die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze forciert!“

Rosa Hurm, Landesprecherin, ergänzt:

„Ein vorzeitiger Kohleausstieg bis 2030 und massive Investitionen in Erneuerbare Energien, Infrastruktur und Bildung sorgen für gerechte Perspektiven und zukunftsfähige Arbeitsplätze. Davon profitieren Beschäftigte, Anwohner*innen und das Klima! Obwohl die Verstromung von Kohle nicht für die Versorgungssicherheit benötigt wird, halten SPD und CDU in Brandenburg unnötig an der Kohle fest. Das hat nicht nur klimaschädliche Emissionen zur Folge, sondern schädigt nachhaltig den Wasserhaushalt, Ökosysteme und die Biodiversität. Ein Strukturwandel muss gemeinsam mit den Menschen vor Ort stattfinden. Ihre Bedürfnisse gehören in den Mittelpunkt und dürfen nicht erneut vergessen werden!“



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