Pressemitteilung: Bildungspflicht statt Präsenzpflicht – Infektionsschutz ernst nehmen!
Pressemitteilung vom 17.2.2022
Seit dem Ende der Winterferien besteht an Brandenburger Schulen wieder eine Präsenzpflicht. Viele Lehrkräfte und Schüler*innen befinden sich in häuslicher Quarantäne, was den Schulalltag erheblich erschwert. Schülersprecher*innen aus ganz Deutschland haben sich zusammen getan und einen offenen Brief mit einer begleitenden Petition formuliert.
Anna Emmendörffer, Sprecherin, erklärt dazu:
„Die Coronapandemie stellt den Schulalltag seit zwei Jahren vor extreme Herausforderungen. Für uns steht der Schutz der Lehrkräfte und Schüler*innen und die bedingungslose Unterstützung aller Schüler*innen beim Aufholen des Schulstoffs an erster Stelle. Wir fordern ein dauerhaftes Aussetzen der Präsenzpflicht für alle Jahrgangsstufen, die Wiederholung einer Klasse nur auf freiwilliger Basis und kostenlose Nachhilfeleistungen für alle Schüler*innen. Eine Aufhebung der Präsenzpflicht schützt nicht nur Schüler*innen selbst, sondern auch gefährdete Personen im direkten Umfeld, wie ungeimpfte Kleinkinder, Geschwister und Vorerkrankte.“
Tammo Westphal, Sprecher, betont:
„Pandemiebedingte Schulschließungen kommen für uns nur als letztes Mittel in Frage und müssen in jedem Fall mit Betreuungsangeboten einhergehen. Um das zu verhindern, ist es an der Zeit, in einen Wechselunterricht überzugehen. Wir brauchen auch an Brandenburger Schulen zudem endlich Aufklärungsarbeit bezüglich der Corona-Schutzimpfungen, damit sich Schüler*innen unabhängig von ihren Eltern eine eigene Meinung bilden können. Wir unterstützen die Initiative #WirWerdenLaut und begrüßen die Selbstorganisation von Schüler*innen. Wir brauchen eine starke Politik von unten!“
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