Pressemitteilung: GRÜNE JUGEND Brandenburg mit ENDE GELÄNDE in der Lausitz
Pressemitteilung: GRÜNE JUGEND Brandenburg mit ENDE GELÄNDE in der Lausitz
PRESSEMITTEILUNG VOM 01.12.2019
Um auf das klimapolitische Versagen sowohl auf Bundes- wie auf Landesebene hinzuweisen, versammmelten sich am vergangenen Samstag tausende Klimaaktivist*innen im Lausitzer und Leipziger Braunkohlerevier. Neben angemeldeten Demonstrationen gab es Schienenblockaden und die Besetzung mehrerer Tagebaue, bei denen die klimapolitische Notlage verstärkt hervorgehoben wurde.
Josepha Albrecht (15), Sprecherin der GRÜNEN JUGEND Brandenburg, erläutert: „Seit über einem Jahr demonstrieren Millionen von Menschen wöchentlich für eine gerechte Klimapolitik und auch gestern waren wir tausende vor Ort. Bisher ist von Seiten der Politik nicht genug geschehen. Aus diesem Grund sehen wir uns gezwungen, auf anderen Wegen Druck aufzubauen. Die Klimakrise wartet nicht! Es führt kein Weg an einem schnellstmöglichen Kohleausstieg vorbei! Wir bleiben dabei und fordern weiterhin den Kohleausstieg bis 2025“
Marie „Miso“ Handreg (17), Beisitzerin im Landevorstand der GRÜNEN JUGEND Brandenburg ergänzt: „Ich komme selbst aus Cottbus und konnte die wachsende Anspannung deutlich wahrnehmen, seit sich ENDE GELÄNDE angekündigt hat. Die Sorgen der Menschen sind in keinem Fall unbegründet, die Lausitz ist eine sehr strukturschwache Region und könnte sich ohne die Braunkohle aktuell wirtschaftlich nicht halten. Gerade das ist für ENDE GELÄNDE und uns ein Grund mehr, die Proteste dort durchzuführen. Schließlich ist das Ziel nicht nur ein schnellstmöglicher Kohleausstieg, sondern vor allem ein gerechter und gut umgesetzter Strukturwandel. Dieser kann aber nicht stattfinden, solange die Regierung die Bedrohung der Klimakrise nicht anerkennt und weiterhin zusieht, wie Arbeitsplätze in den erneuerbaren Energien gestrichen werden und die Kohleindustrie künstlich am Leben gehalten wird.“
Die GRÜNE JUGEND Brandenburg bedankt sich sowohl bei allen Organisierenden von Ende Gelände, bei den Unterstützer*innen vorort, als auch bei allen Parlamentarischen Beobachter*innen für ihre Arbeit. Nur gemeinsam werden wir Klimagerechtigkeit erreichen.
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