Veranstaltung: 1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland
Liebe Igel*innen,
am 12.12.2021 haben einige von uns in der Kälte ausgeharrt, um gemeinsam mit unserem großartigen Guide Jörg Benario „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“ zu würdigen. Zu diesem Zweck haben wir uns unterschiedliche Orte in Berlin angesehen, z.B. die Neue Synagoge/das Centrum Judaicum (siehe Bild). Herr Benario konnte uns viel Wissenswertes, besonders über die letzten 300 Jahre und das Judentum in der Gegenwart, erzählen. Auch die DDR-Geschichte kam nicht zu kurz.
Es war ein spannender Tag und für alle Interessierten: Vielleicht wird es im Sommer eine Fortsetzung geben :-)!
Wir möchten euch an dieser Stelle auch noch ein paar Empfehlungen zukommen lassen, falls ihr euch weiter zum Thema „Jüdisches Leben in Deutschland“ informieren möchtet:
Filme/Videos:
1. Der Film „Masel Tov Cocktail“ – über Vorurteile und den Umgang damit, speziell jüngere jüdische Personen betreffend – aktuell in der ARD-Mediathek abrufbar unter dem Link:
2. Der YouTube-Channel „2021JLID“ – sehr informativ; besonders empfehlenswert (und lustig) sind die Videos vom Jüdischen Puppentheater „Bubales“. Das wird betrieben von der Kunstpädagogin Shlomit Tulgan, die eine echt coole Person ist.
Bücher:
1. Zunächst mal der Klassiker „Basiswissen Judentum“. Ein dicker Schinken, sehr gut zum Nachschlagen und günstig zu haben über die Bundeszentrale für Politische Bildung:
https://www.bpb.de/shop/buecher/schriftenreihe/286291/basiswissen-judentum
2. „So fremd und doch so nah: Juden und Muslime in Deutschland“ ist auch sehr lesenswert, aber natürlich kann und sollte man die Ansichten von Einzelpersonen nie auf Gruppen übertragen. Trotzdem ein guter Einblick, z.B. hier erhältlich:
https://www.ecolibri.de/shop/article/24992206/lamya_kaddor_michael_rubinstein_so_fremd_und_doch_so_nah.html
3. Für die, die richtig tief in die Materie einsteigen wollen, seien die Veranstaltungen „besser lesen als besserwissen“ der Eberhard-Ossig-Stiftung empfohlen:
https://www.eberhard-ossig-stiftung.de/veranstaltungen/termine/
Auch wenn Erinnerungskultur im Sinne des Holocaust-Gedenkens niemals zu kurz kommen darf, ist es sehr wichtig, sich ebenso die Zeit davor und danach anzusehen. Nur so können wir verstehen, was für ein wichtiger Teil unserer Kultur zusammen mit den Menschen im Holocaust vernichtet worden ist. Und nur so können wir die Gegenwart gestalten und begreifen, dass Interkulturelles Leben ein schützenswertes Gut ist. Danke, dass es möglich war, mit euch in diesem Sinne ein Zeichen zu setzen :-)!
Ganz liebe Grüße und auf hoffentlich bald,
Simon & Denise
← zurück